Auferstehungskirche Bremen-Lesum

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)

  • Willkommen
    • Unser Leitbild
    • Mission
  • Gottesdienst
    • Predigtarchiv
    • Gottesdienst um Elf
  • Gruppen
    • online Bibelgespräch
    • offener Garten – SpielKaffee
    • Chor
    • Frauenarbeit
    • Gemeindeunterricht
    • Jugendgruppe
    • Männer-Treff
    • Seniorenkreis
    • KinderKirche
  • Termine
  • Kontakte
    • Anfahrt / Adresse
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)

Jahreslosung

Ich glaube, hilf meinem Unglauben

8. Januar 2020 by pastorin

Die neue Jahreslosung hat es in sich, sie klingt nach ja und nein, nach sowohl als auch und beides kann ich nicht gut haben. Glaube oder Unglaube! Geht es nicht eher um entweder oder! Was soll dieser Widerspruch?

„Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ Dieser Vers aus dem Markusevangelium, Kapitel 9, ist das Ende eines Kampfes aus Hoffen und Verzagen. 

Ein Vater sucht Hilfe für seinen Sohn. Der ist krank. Vom ersten Tag seines Lebens an hat er die Fallsucht – heute nimmt man an, dass es sich um Epilepsie handelt. Zwar kann man heute mit Medikamenten Epilepsie ganz gut behandeln. Bedrohlich und unberechenbar wirkt es dennoch nach wie vor. 

Unser Vater hat also einen Sohn mit einer unberechenbaren und bedrohlich wirkenden Krankheit. Und diese Krankheit sucht den Sohn schon immer heim. Zu den unmöglichsten Zeiten, an den gefährlichsten Orten fängt der Junge an zu krampfen. Die Familie weiß nicht mehr weiter. Offenbar hatten sie von dem Wunderheiler Jesus gehört. Er ist die letzte Hoffnung. Er kann vielleicht was machen. Doch Jesus ist nicht erreichbar, lediglich seine Schüler sind vor Ort. Er bittet um Hilfe, doch nichts passiert. Es gibt einfach keine Heilung. Die Menschenmenge ist mittlerweile sehr aufgewühlt, Diskussionen kommen auf und endlich kommt Jesus. Der Mann, von dem gesagt wird, er würde Lahme gehend und Blinde sehend machen.

Der allerletzte Strohhalm, vielleicht doch noch Hoffnung? Der Vater wagt einen letzten Versuch: Wenn du kannst, dann erbarme dich Jesus. Hilf! Und Jesus antwortet: „Du sagst: Wenn du kannst! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“

Alle Dinge sind möglich! Alle! 

Immer wieder stoße ich hier an meine Grenze. Was sind denn alle Dinge? Und gibt es eine Grenze vom Machbaren hin zum Hilfreichen und Richtigen? Etwas später sagt Jesus zu seinen Freunden: Wenn euer Glaube so groß wie ein Senfkorn wäre, dann könntet ihr zu dem Berg dort sagen: Rücke von hier dorthin! und der Berg würde es tun. 

Alle Dinge sind dem möglich, der glaubt. 

Welchen Sinn sollte es machen, einen Berg zu verrücken, welchen Nutzen hätte es und mit welchen Auswirkungen müsste man rechnen? Es ist keine Frage: Der Glaube macht vieles möglich, vielleicht sogar alles, was wir glauben, glauben können. Und die Grenze für das Mögliche liegt vielleicht in unserer Vorstellungskraft und unserem Gespür für richtig und falsch. 

Alle Dinge sind möglich, dem der glaubt. Ich glaube! ruft der Vater! 

Ich glaube! Hilf meinem Unglauben! 

Mein Glauben ist begrenzt, ich kann oft nicht weiter als bis zu meinen Fußspitzen sehen und glauben. Was die Zukunft bringt, welche Hoffnung, welche Möglichkeiten sich auftun – wer weiß das schon? Ich nicht! Aber du Jesus, du weißt das und weil du das weißt, kannst du mir in meiner Beschränkung helfen. Also hilf mir, hilf mir bitte!

Es ist keine Schande, seine Grenzen zu sehen und sie einzugestehen. Im Gegenteil, nur wenn ich weiß, wo meine Beschränkung ist, kann ich auch wissen, an welcher Stelle ich ansetzen muss und mir Hilfe suchen. Mein Glauben reicht manchmal nur bis zum nächsten Moment. Wie gut, dass ich dann Jesus bitten kann, für mich zu glauben, meinen Glauben zu stärken, mich zu überraschen. Wir haben es mit dem wohlwollenden, gnädigen, barmherzigen und liebenden Gott zu tun. Wem, wenn nicht ihm, können wir unseren Unglauben bekennen? Und das ist dann wiederum großer Glaube. 

Ich wünsche uns ein glaubensstarkes Jahr und den Mut zu bekennen: 

Ich glaube, hilf meinem Unglauben.

Posted in: 1. Alle, 2. Geistliches Wort Tagged: angedacht, glauben, Jahreslosung, Unglauben

Suche Frieden und jage ihm nach

7. Januar 2019 by pastorin

Ist das jetzt sein Ernst? Ich meine, ich bin eine Kundin und als solche sollte mir doch ein wenig Entgegenkommen zustehen. Stattdessen wird mir der Eindruck vermittelt, ein Störfaktor zu sein. Kunde droht mit Auftrag. Das ist neu hier. Früher war das anders: Ich wurde mit Namen begrüßt und ausgesprochen freundlich behandelt. Ich kam mir immer wichtig vor und die lange Wartezeit wurde mir mit Charme „verkauft“. Allein deshalb fuhr ich dreimal im Jahr durch die halbe Stadt und gab mein Auto immer beim gleichen Händler in die Wartung. Nun ist der alte Meister weg und damit der Charme, die Freundlichkeit. Ich bin genervt. Mein Gedankenkarussell dreht sich immer schneller. Fast wird mir schwindelig. Ablenkung ist jetzt herzlich willkommen. 

Da stoße ich auf die Jahreslosung 2019: „Suche Frieden und jage ihm nach“ steht in Psalm 34 und nun auch als inneres und äußeres Thema über einem ganzen Jahr. 

Suche Frieden! Das ist ein aktives Geschehen, das meine Aufmerksamkeit fordert und mich herausfordert. Denn Frieden, das ist nicht der große Wurf. Er fängt im Kleinen an. Hier, im Autohaus, dem neuen Meister gegenüber. Klar könnte ich auf den Putz hauen, nach dem Motto: Meinen Namen vergessen die nie. Aber ist das friedfertig? Ist das angemessen? Bringt es irgendjemanden weiter? Nein, keineswegs. Im Gegenteil. Ich habe lediglich meinem Unmut Luft gemacht. Aber erreicht habe ich nichts, schon gar keinen Frieden. 

Frieden in biblisch-alttestamentlichem Verständnis ist mehr als wir heute in unserem Sprachgebrauch wahrhaben können. Frieden – Schalom -, das ist nicht die Abwesenheit von Krieg. Das ist das Heil-Sein meines ganzen Lebens, das Heil-Sein unserer Gesellschaft und unserer Welt. Schalom ist Wohlergehen, Unversehrtheit, Ruhe, Glück – ja, das alles und mehr… 

Neben mir wird der Weihnachtsbaum geschmückt, der Advent steht unmittelbar vor der Tür. Die Zeit der Erwartung, des Sehnens und Hoffens bricht an. Gott wird Mensch in Jesus Christus. Dieser Jesus nennt die selig oder glücklich zu preisen, die Frieden stiften. Wieder dieses Thema: Frieden. Ja Frieden stiften, Frieden suchen, ihm sogar nachjagen. Ein riesiges Thema, wie mir scheint. Zu groß für einen allein. 

Aber das muss ja auch niemand allein stemmen. Im Gegenteil. Wenn Jesus die selig nennt, die Frieden stiften, dann geschieht das immer in Abhängigkeit vom Friedefürsten selbst. Jesus ist dieser Friedefürst. Das wunderbare ist, dass der Friede, dem nachzujagen wir aufgefordert sind, von diesem Friedefürst ausgeht – direkt und in mein und in dein Herz. Sucht Wohlergehen, Unversehrtheit, Ruhe und Glück und jagt ihnen nach. Sucht sie – in Jesus.

Wie das geht? 

Vielleicht doch, indem ich mich selbst nicht zu wichtig nehme. All diese vermeintlich ehrverletzenden Ereignisse können doch nur deshalb so sehr an mir kratzen, weil ich meinen Wert aus der Wertschätzung und Achtung anderer ziehe. Was, wenn ich die Botschaft des Evangeliums ernstnehme und annehme, ja glaube, dass ich wertvoll bin, weil ich bin, dass das Tun und Lassen anderer meinen eigenen Wert nicht beeinflusst?

Gott, der Mensch wurde, der sich in Person in die friedlose Welt begab und stets neu begibt, ist der, der mir meinen Wert gibt und der die Sehnsucht nach Frieden in mir weckt. Und er hilft mir auch, diesem Sehnen auf die Spur zu kommen, immer mehr Erfüllung zu finden. 

Ich finde es im Übrigen bemerkenswert, dass mein Autohändler erst jetzt, nach dem Ewigkeitssonntag, das Autohaus weihnachtlich schmückt. Wie schön! Das hat was Friedvolles – Ruhe und Glück liegen für mich darin.

Und das werde ich auch äußern, wenn ich nachher mein Auto wiederbekomme; mit Winterreifen und fit für den Winter gemacht. 

Anja Bär – auf der Jagd nach Frieden

Posted in: 1. Alle, 2. Geistliches Wort Tagged: Frieden, geistliches Wort, Jahreslosung, Psalm 34

Artikel

  • 1. Alle (35)
  • 2. Geistliches Wort (4)
  • 3. Gemeindeleben (17)
  • 5. für Kinder (4)
  • 6. für Frauen (4)
  • 8. Termine (21)

Gemeinde Lesum

  • Bilder der GuKis
  • Gemeindefreizeit 2010
  • GuKi-Freizeit
  • Rundgang Gemeindehaus
  • Tauffest & Gemeindejubil.
  • TERMINKALENDER
  • Wer ist eigentlich …?

Links

  • BROT FÜR DIE WELT
  • Bund der Baptisten
  • ebm international
  • Frauenwerk
  • Gemeindejugendwerk
  • GJW NWD
  • Initiative Hoffnung
  • Landesverband
  • serve the city Bremen
  • Theologisches Seminar Elstal
  • Was wir glauben
  • Wegweiser Kirchenasyl

Impressum

Datenschutz

Anfahrt

Kontakt

Copyright © 2023 Auferstehungskirche Bremen-Lesum.

Church WordPress Theme by themehall.com

Diese Website benutzt Cookies, um deine Benutzererfahrung zu verbessern. Ist das OK für dich? Ja, ist OK. Mehr Infos
Datenschutz

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN