Auferstehungskirche Bremen-Lesum

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)

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Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)

angedacht

Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.

1. März 2020 by pastorin

Ich liebe es zu taufen. Also Menschen, die ihren Glauben an Jesus Christus öffentlich bekennen können und wollen, dieses öffentliche Bekenntnis zu ermöglichen. Und mehr als das. Die Taufe verstehe ich auch wie ein Versprechen, eine Zusage, eine Bindung, die in vollem Bewusstsein miteinander eingegangen wird. Der Mensch erkennt und bekennt: Ich gehöre zu Jesus, dem Mensch gewordenen Gott, der sich mit allem aus voller Liebe für uns hingegeben hat, damit wir frei leben können. 

Ich liebe es also, Menschen dabei zu begleiten, diesen Schritt in Sachen Bindung an Jesus zu gehen. Der Moment, an dem wir ins Wasser gehen, zuerst ich und dann der Täufling (Ausdrücklich gibt es den Täufling nur grammatisch mit Genus!) nachkommt, ist für mich immer sehr bewegend. Und natürlich bete ich dann: „Herr hilf, ohne Dich wird das hier leer und bedeutungslos.“ 

Wenn der Täufling sich meiner Führung und vor allem der bedingungslosen Liebe Gottes anvertraut und sich ins Wasser fallen lässt: Dieser Augenblick ist unbeschreiblich. Ja, ich bekenne: Ich liebe es zu taufen.

Fragt man mich aber nach meiner liebsten Kasualie (Kasualien sind kirchliche Handlungen, die aufgrund eines besonderen Umstandes vollzogen werden. Das sind neben der Taufe die Trauung und die Beerdigung), fragt man mich also nach meiner liebsten Kasualie, muss ich bekennen: Es ist die Beerdigung, genauer: die Trauerfeier.

Wann immer ich bekenne, diese Leidenschaft zu haben, ernte ich hochgezogene Augenbrauen. Ich nehme an, diese Leidenschaft teile ich mit vielen Bestattern: Menschen zu beerdigen heißt ja zuerst einmal Hinterbliebene zu begleiten. Die Begleitung sieht jedes Mal ganz anders aus und jedes Mal bin ich erneut herausgefordert, mich zu fragen, was jetzt gerade dran ist. Ich frage dann Jesus. Er ist mein Herr, mein Retter, mein Freund und Helfer. Er ist mein Ratgeber und oft genug rät er mir: Schweige. Warte. Trost braucht Zeit, Trostworte erst recht. 

Der Bibelvers, der für den Monat April gewählt wurde, ist für mich ein echtes Trostwort: „Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich“. (1Kor 15,14b) Dieses Trostwort hat keinen Platz, wenn der Hinterbliebene gerade erst den (zumeist) geliebten Menschen verloren hat. Aber etwas später, wenn der erste Schock gedämpft ist. Dann kann es durchaus tröstlich sein, denn es verweist auf eine Dimension des Lebens, die uns verschlossen bleibt, solange wir auf der Erde leben. Sie erschließt sich erst am Ende des Lebens, wenn wir schauen können, was wir geglaubt haben. Die Bibel „Hoffnung für alle“ überträgt das Bibelwort etwas anschaulicher und verständlicher: „Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich; aber was zum neuen Leben erweckt wird, ist unvergänglich.“ Der Apostel Paulus schreibt diese Zeilen an die Christen in Korinth. Er versucht, mit diesen Worten die Auferstehung zu erklären. Wie sehen Menschen aus, die auferstanden sind?  C.S. Lewis, der große irische Schriftsteller schreibt in seinem vielleicht bekanntesten Werk Narnia, wie er sich die Auferstehung vorstellt: Da werden die Menschen wirklicher und schöner als sie es in ihrem irdischen Dasein waren. Und das ist wirklich unverweslich. 

Für mich ist das ein schöner Trost, ich lasse mich selbst gern auf diese Weise trösten und versuche andere zu trösten. Und ja, außerdem liebe ich es zu taufen.

Posted in: 1. Alle, 2. Geistliches Wort Tagged: angedacht, Kasualien, Leben, Monatsvers, Taufe, Trost

Ich glaube, hilf meinem Unglauben

8. Januar 2020 by pastorin

Die neue Jahreslosung hat es in sich, sie klingt nach ja und nein, nach sowohl als auch und beides kann ich nicht gut haben. Glaube oder Unglaube! Geht es nicht eher um entweder oder! Was soll dieser Widerspruch?

„Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ Dieser Vers aus dem Markusevangelium, Kapitel 9, ist das Ende eines Kampfes aus Hoffen und Verzagen. 

Ein Vater sucht Hilfe für seinen Sohn. Der ist krank. Vom ersten Tag seines Lebens an hat er die Fallsucht – heute nimmt man an, dass es sich um Epilepsie handelt. Zwar kann man heute mit Medikamenten Epilepsie ganz gut behandeln. Bedrohlich und unberechenbar wirkt es dennoch nach wie vor. 

Unser Vater hat also einen Sohn mit einer unberechenbaren und bedrohlich wirkenden Krankheit. Und diese Krankheit sucht den Sohn schon immer heim. Zu den unmöglichsten Zeiten, an den gefährlichsten Orten fängt der Junge an zu krampfen. Die Familie weiß nicht mehr weiter. Offenbar hatten sie von dem Wunderheiler Jesus gehört. Er ist die letzte Hoffnung. Er kann vielleicht was machen. Doch Jesus ist nicht erreichbar, lediglich seine Schüler sind vor Ort. Er bittet um Hilfe, doch nichts passiert. Es gibt einfach keine Heilung. Die Menschenmenge ist mittlerweile sehr aufgewühlt, Diskussionen kommen auf und endlich kommt Jesus. Der Mann, von dem gesagt wird, er würde Lahme gehend und Blinde sehend machen.

Der allerletzte Strohhalm, vielleicht doch noch Hoffnung? Der Vater wagt einen letzten Versuch: Wenn du kannst, dann erbarme dich Jesus. Hilf! Und Jesus antwortet: „Du sagst: Wenn du kannst! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“

Alle Dinge sind möglich! Alle! 

Immer wieder stoße ich hier an meine Grenze. Was sind denn alle Dinge? Und gibt es eine Grenze vom Machbaren hin zum Hilfreichen und Richtigen? Etwas später sagt Jesus zu seinen Freunden: Wenn euer Glaube so groß wie ein Senfkorn wäre, dann könntet ihr zu dem Berg dort sagen: Rücke von hier dorthin! und der Berg würde es tun. 

Alle Dinge sind dem möglich, der glaubt. 

Welchen Sinn sollte es machen, einen Berg zu verrücken, welchen Nutzen hätte es und mit welchen Auswirkungen müsste man rechnen? Es ist keine Frage: Der Glaube macht vieles möglich, vielleicht sogar alles, was wir glauben, glauben können. Und die Grenze für das Mögliche liegt vielleicht in unserer Vorstellungskraft und unserem Gespür für richtig und falsch. 

Alle Dinge sind möglich, dem der glaubt. Ich glaube! ruft der Vater! 

Ich glaube! Hilf meinem Unglauben! 

Mein Glauben ist begrenzt, ich kann oft nicht weiter als bis zu meinen Fußspitzen sehen und glauben. Was die Zukunft bringt, welche Hoffnung, welche Möglichkeiten sich auftun – wer weiß das schon? Ich nicht! Aber du Jesus, du weißt das und weil du das weißt, kannst du mir in meiner Beschränkung helfen. Also hilf mir, hilf mir bitte!

Es ist keine Schande, seine Grenzen zu sehen und sie einzugestehen. Im Gegenteil, nur wenn ich weiß, wo meine Beschränkung ist, kann ich auch wissen, an welcher Stelle ich ansetzen muss und mir Hilfe suchen. Mein Glauben reicht manchmal nur bis zum nächsten Moment. Wie gut, dass ich dann Jesus bitten kann, für mich zu glauben, meinen Glauben zu stärken, mich zu überraschen. Wir haben es mit dem wohlwollenden, gnädigen, barmherzigen und liebenden Gott zu tun. Wem, wenn nicht ihm, können wir unseren Unglauben bekennen? Und das ist dann wiederum großer Glaube. 

Ich wünsche uns ein glaubensstarkes Jahr und den Mut zu bekennen: 

Ich glaube, hilf meinem Unglauben.

Posted in: 1. Alle, 2. Geistliches Wort Tagged: angedacht, glauben, Jahreslosung, Unglauben

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